CURRENT – KUNST UND URBANER RAUM ist ein transdisziplinäres Festival für Kunst im urbanen Raum. Die dritte Festivalausgabe von CURRENT wird sich vom 26. Juni – 27. Juli 2025 mit “Luft” in all ihren sozialen, politischen, ökologischen und materiellen Formen beschäftigen.
Als unsichtbares, aber allgegenwärtiges Element prägt Luft das Leben und die Umwelt. Sie überträgt Geräusche, Gerüche und Schwingungen, bewegt sich in Winden und ist essenziell für das Leben auf der Erde. Das Festival CURRENT – KUNST UND URBANER RAUM untersucht, wie Luft die Stadt Stuttgart durchströmt und prägt. Künstler*innen sind eingeladen, die Bedeutung der Luft in urbanen, historischen und gesellschaftlichen Dimensionen zu erforschen. Die Projekte werden an verschiedenen Orten präsentiert, vom Pragsattel über den Hauptbahnhof und Marienplatz bis hin zum ehemaligen Luftkurort Degerloch. CURRENT folgt den Luftströmungen durch die Stadt und nutzt Luft als narratives, ästhetisches und künstlerisches Element. ...mehr zum Festival
Mit Luft als Gemeingut: Reclaim Air stellt CURRENT den Aspekt der Commons (Gemeingüter) in den Vordergrund und untersucht, wie Luft sich territorialer Abgrenzungen und individueller Aneignung entzieht. Meist wird Luft als selbstverständlich und gegeben betrachtet, erhält im öffentlichen Diskurs weit weniger Beachtung als beispielsweise Wasser.
Mit Materializing Air geht CURRENT den materiellen Qualitäten der Luft nach. Als komplexes Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und weiteren Gasen bildet Luft einen essenziellen Bestandteil der Biosphäre und ist unverzichtbar für das Leben auf der Erde. Als physische Substanz besitzt Luft spezifische materielle Eigenschaften: Sie transportiert Geräusche, Gerüche, Temperatur und Partikel.
Mit dem Schwerpunkt Driving, Dreaming, Drifting wird der Einfluss des Autos auf Umwelt und urbanen Architektur beleuchtet. Urbane Räume selbst werden durch Emissionen, Feinstaub und Hitze verändert, wodurch Luft zur politischen Akteurin wird: als Trägerin von Schadstoffen, als Indikatorin sozialräumlicher Ungleichheit und als Medium, das ungleiche Mobilitätsverhältnisse sichtbar macht.
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