In ihrer künstlerischen Praxis verbindet Mila Panić persönliche und kollektive Narrative der Migration mit Strategien von Mobilität, Erinnerung und Widerstand. Mit Jokes bringt Panić Stand-up-Comedy in den Kunstkontext, als bewussten Bruch mit der Ernsthaftigkeit musealer Räume. Humor dient ihr als Strategie der Selbstermächtigung und Kritik: ein Mittel, um Wut, Angst und gesellschaftliche Erschöpfung zu artikulieren. In einer Zeit wachsender Spannungen schafft Jokes Räume, in denen Lachen als Form des Widerstands möglich wird. Humor wird genutzt, um dominante kulturelle Narrative zu kritisieren, zu untergraben und zu verändern. In ihrer Praxis stammen Stand-up-Comedy, visuelle Kunst und Schreiben aus derselben Quelle – aus einem Spektrum von Reizung, Wut und Wahnsinn. Und was all dem zugrunde liegt und es antreibt, ist Angst. Diese Elemente wurden zur Grundlage, um die Perspektiven der Besucher*innen auf bestimmte Themen neu zu formen.
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