Camila Cañeque untersucht mit ihren Performances, Installationen, Objekten und Texten, Zeichen der Erschöpfung, die unsere Gegenwart durchziehen. In ihrer künstlerischen Praxis kombinierte sie figuratives mit abstrakten Kompositionen einer Bildsprache der konsumgetriebenen Gesellschaft und schafft so eine Ode an die Untätigkeit – als Gegenerzählung zu unserer schnelllebigen und hypervernetzten Zeit. Durch ihre post-utopischen und phantasmagorischen Bilder der Stille untersuchte sie die Last von Erinnerung und kulturellem Erbe. Dabei enthüllt sie eine vielschichtige Erschöpfung, einen Hangover, der sowohl physisch als auch historisch, politisch und ökologisch ist. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Queens Museum New York (2016), CaixaForum Barcelona (2020) und in der Vermelho Gallery São Paulo (2015) gezeigt. Sie nahm an internationalen Residencies teil, darunter ZK/U Berlin (2015) und MANA Contemporary in New Jersey (2019), und war Finalistin des Miguel Casablancas Awards. 2024 erschien ihr Buch La última frase (La Uña Rota), ausgezeichnet mit dem Zenda Ópera Prima 2023–2024.